Osteopathische Medizin
Behandlungsablauf
Ich nehme mir Zeit
Bei der ersten Behandlung erfolgt eine genaue Anamnese
Das heißt ich nehme mir Zeit, Ihre Patientengeschichte kennenzulernen. Hierbei geht es nicht nur um Ihre aktuellen Beschwerden, sondern auch um wichtige Ereignisse in der Vergangenheit (z.B. OP’s, Unfälle, schwere Erkrankungen). Gerne können Sie hierzu aktuelle Röntgenbilder, MRT-/CT Befunde und Laborwerte mitbringen. Eine Kurzanamnese über Ihre aktuelle Situation erfolgt auch bei jeder weiteren Behandlung.
Es folgt eine genaue körperliche Untersuchung mit osteopathischen Tests
Darauf folgt eine genaue körperliche Untersuchung mit schulmedizinischen und spezifischen osteopathischen Tests. Ziel dieser Untersuchung ist es, mit den Händen Bereiche im Körper zu finden, deren Beweglichkeit eingeschränkt ist. Diese Bereiche können sich in Gelenken, Muskeln, Organen, Faszien, Hirnhäuten sowie im Cranio-Sacralen-System befinden. In der Behandlung löst man die gefundenen Bewegungseinschränkungen und gibt dem Körper dadurch die Möglichkeit seine Selbstheilungskräfte optimal zu nutzen. Da die Selbstheilungskräfte Zeit brauchen, um zu arbeiten finden die Behandlungen meist in einem Abstand von 3-4 Wochen oder länger statt. Um Veränderungen seit der letzten Behandlung beurteilen zu können, erfolgt bei jeder Sitzung eine genaue körperliche Untersuchung.
Behandlungsdauer / Kosten
Einige gesetzliche Krankenkassen übernehmen einen Teil der Kosten
Behandlungsdauer
Eine osteopathische Behandlung dauert ca. 50 – 60 Minuten und hierfür werden 90.- Euro berechnet. Bei der Erstbehandlung kann die Anamnese auch längere Zeit in Anspruch nehmen, hier richtet sich der Preis nach der Zeit, die wir uns hierfür nehmen.
Kostenerstattung bei gesetzlichen Krankenkassen
Mittlerweile übernehmen einige gesetzliche Krankenkassen einen Teil der Kosten für osteopathische Behandlungen
Link zur Auflistung aller Krankenkassen:
www.osteopathie.de/service-krankenkassenliste
Hierzu braucht der Patient eine Privatverordnung vom Arzt und der Osteopath sollte die Voraussetzungen zur Mitgliedschaft in einem Osteopathieverband erfüllen. Mit dem erfolgreichen Abschluss meiner Ausbildung erfülle ich diese Voraussetzungen und bin Mitglied beim VOD (Verband der Osteopathen Deutschland).
Kostenerstattung bei privat Versicherten
Für Patienten, die privat versichert sind oder eine Zusatzversicherung haben, die Heilpratikerkosten übernimmt, wird nach der Heilpraktikergebührenordnung abgerechnet. Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach.
Wie viele Behandlungen sind nötig
Diese Frage lässt sich auch bei Patienten mit dem gleichen Krankheitsbild nicht beantworten, da jeder Mensch eine individuelle Geschichte mitbringt.
Der Ansatz der Osteopathie
Jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum optimalen funktionieren viel Bewegungsfreiheit
Jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum optimalen funktionieren viel Bewegungsfreiheit
Das Prinzip der Osteopathie
Das Prinzip der Osteopathie bezieht sich zum einen auf die Beweglichkeit des Körpers in seiner Gesamtheit, zum anderen auf die Eigenbewegungen der Gewebe, der einzelnen Körperteile und Organsysteme sowie deren Zusammenspiel. Jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum optimalen Funktionieren viel Bewegungsfreiheit.
Ist die Beweglichkeit eingeschränkt, entstehen aus Sicht der Osteopathie zunächst Gewebespannungen und darauf folgend Funktionsstörungen. Die Summe dieser Fehlfunktionen kann der Organismus aus Sicht der Osteopathie nicht mehr kompensieren – es entstehen Beschwerden.
Osteopathie behandelt Bewegungsstörungen
Beim Forschen nach den Ursachen der Beschwerden im menschlichen Körper stehen eine Strukturstörung und die daraus resultierende Fehlfunktion im Vordergrund. Diese so genannte somatische Dysfunktion gilt es aufzuspüren und zu beheben. Die Osteopathie behandelt demzufolge keine Krankheiten im eigentlichen Sinne, sondern Bewegungsstörungen im weitesten Sinne.
Unser Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die alle direkt oder indirekt miteinander zusammenhängen. Den Zusammenhang stellen die Faszien her, dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und gemeinsam eine große Körperfaszie bilden. Bewegungseinschränkungen und Fehlfunktionen können sich aus Sicht der Osteopathie über die Faszien verbreiten und sich an einem anderen Ort des Körpers durch Beschwerden zeigen.
Grenzen der Osteopathie
Osteopathie ist keine Notfallmedizin!
Bei medizinischen Notfällen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder schwerwiegenden Verletzungen, ist es unbedingt nötig, sich schnellstmöglich in schulmedizinische Behandlung zu begeben. Ebenso sollten akute Entzündungen, Tumorerkrankungen und psychische Erkrankungen von Fachärzten therapiert werden.